Kunst für die Kunst: Zur Gründungsgeschichte der SFKN

Der in Hamburg ansässige Kunsthistoriker, Vermittler, Kurator und rund 25 Jahre an der Hamburger Kunsthalle als Leiter der Museumspädagogik tätige Thomas Sello gründete zusammen mit seiner ebenfalls im Kunstbereich tätigen Frau Sara Sello die gemeinnützige, ehrenamtlich geführte „Stiftung Forum Künstlernachlässe Hamburg“ (SFKN).

Die 2021 gegründete Stiftung bürgerlichen Rechts mit Sitz in der Freien und Hansestadt Hamburg fördert die Arbeit des gemeinnützigen Vereins „Forum für Künstlernachlässe“ (FKN) mit dem Neubau eines Archiv- und Veranstaltungsgebäudes zur Bewahrung und Sichtbarmachung von künstlerischen Nachlässen als wichtigem Teil des Kulturguts und kulturellen Erbes.

Dieses ebenfalls von Thomas Sello zusammen mit der Vereinsvorsitzenden Prof. Dr. Gora Jain 2003 begründete Projekt ist mittlerweile eine zentrale Institution für viele Künstlerinnen und Künstler geworden, deren Lebens- und Arbeitsschwerpunkt in Hamburg liegt.

Es gilt „Platz für die Kunst in Hamburg!“ zu schaffen, so Thomas Sello. Kunst soll gesehen, dem Publikum vermittelt, vor allem aber auch bewahrt werden. Immer wieder stellt sich spätestens am Ende eines Künstlerlebens die Frage: Was wird aus dem Nachlass? Für die Angehörigen kann die Verantwortung zur Last werden, wenn die Ateliers Verstorbener geräumt und Lebenswerke eines geliebten Menschen verwahrt werden müssen. So wurde das Forum für Künstlernachlässe zu einem begehrten Ort mit bedeutenden künstlerischen Nachlässen, die erforscht, publiziert und vielerorts ausgestellt werden.

Doch seit Jahren reicht der Platz für die notwendigen Lagerflächen nicht mehr aus. Es wurden externe Lagerräume eingerichtet, was keine langfristige oder gar nachhaltige Lösung darstellt.
Mit dem Erlös eines Gemäldes von Max Pechstein aus dem Familienbesitz Sello, das mit großer Begeisterung vom Pechstein-Museum in Zwickau erworben wurde, konnte der Grundstein für den FKN-Neubau gelegt werden.
Weitere Zustiftungen und eine großzügige Zuwendung der Freien und Hansestadt Hamburg machen nun die Realisierung des Neubaus möglich.

Mit dem neuen „Haus für Hamburger Kunst- und Kulturgeschichte“ kann der spendenbasierte Verein seine vielseitige Arbeit endlich in einen professionellen institutionellen Rahmen gießen, sein bereits bestehendes weitreichendes Ausstellungs- und Veranstaltungsprogramm erweitern und für noch mehr Besuchergruppen öffnen.
Jahrelang wurde nach neuen Räumlichkeiten gesucht, um das FKN als lebendigen Ort für Kunst- und Kulturveranstaltungen auszubauen.
Im August 2024 durfte endlich mit dem Neubau gestartet werden.
Die Fertigstellung und feierliche Eröffnung des FKN-Archiv- und Veranstaltungshauses ist zwischen dem 04. und 07. September 2025 geplant!